Deine Neugier überwiegt die Müdigkeit. Du holst das Notizbuch hervor, dessen Seiten wellig aneinander kleben, und hältst es etwas ratlos in den Händen. Das Feuer sollte beim Trocknen helfen. Aber wenn du übertreibst, verbrennt das Buch vielleicht und alle Informationen, die darin lauern, sind für immer verloren. Allerdings bist du schon gespannt, was einer der Expeditionsteilnehmer da wohl reingeschrieben hat. Wie willst du vorgehen?

 

ENTSCHEIDUNG

Du hältst das Buch in der Hand nahe ans Feuer: Buch in Hand

Du bindest das Buch an einen Ast und hältst es kurz sehr nahe ans Feuer: Buch an Ast

Die Anspannung des Tages hat sich durch das Essen und den ruhigen Abend am gemütlich knisternden Lagerfeuer gelegt und du spürst, wie dich eine bleiernde Müdigkeit überrollt. Wenn du jetzt noch das Notizbuch am Feuer trocknen wollen würdest, würden die Seiten wahrscheinlich eher in Flammen aufgehen. Es ist wohl besser, dir einen wacheren Zeitpunkt für die vielleicht wertvollen Seiten mit Informationen auszusuchen. Also verstaust du deinen Rucksack im Zelt, damit er nicht auch noch Opfer der Vogelhinterlassenschaften wird, siehst noch ein letztes Mal in die dunkle Umgebung und ziehst dich in das Zelt zurück. Dabei lässt du die letzten Flammen des Lagerfeuers bewusst an, um zumindest das Gefühl von Sicherheit und Licht vor deiner Schlafunterkunft zu haben. Dein Gewehr ganz nah bei dir kriechst du in den Schlafsack und lässt dich vom Schlaf überrollen.

 

Als dich das laute Geräusch mitten aus einer Tiefschlafphase weckt, weißt du eine Zeit lang nicht, wo du bist. Trotzdem liegt deine Waffe in der Hand, als du endlich richtig wach bist. Es ist immer noch dunkel und du bist immer noch in deinem Zelt, was immer noch ruhig und unbeschädigt da steht. Du zuckst zusammen, als das Geräusch plötzlich wieder auftaucht. Es klingt merkwürdig. Irgendwie nicht tierisch. Aber was sonst außer Tieren sollte da draußen vor deinem Zelt lauern?

 

ENTSCHEIDUNG

Du wartest lieber noch mal ein bisschen ab – vielleicht verschwindet es ja von allein wieder: Im Zelt warten

Du schnappst dir deine Waffe und gehst nachsehen, was deine Ruhe stört: Nachsehen

Du bleibst mit deiner Taschenlampe bewaffnet vor deinem Zelt stehen und funkelst die lauernden Vögel an. Nichts passiert. Als die Müdigkeit an dir zu zerren beginnt, wischst du dir mit einem Taschentuch den Vogelkot von deinen Klamotten. Dann leuchtest du noch einmal in die Dunkelheit. Hunderte Vogelaugen blitzen zurück, aber nichts anderes. Auch hören kannst du nichts außer Vogelgeräuschen. Dein Puls beruhigt sich so weit, dass du beschließt, wieder ins Zelt zu krabbeln, um es doch mit dem Schlafen zu probieren. Mit dem Wechsel deiner Kleidung werden die Vögel wieder lauter und kratzen sogar an der Zeltplane, aber es ist dir erstaunlich egal. Dein erschöpftes Gehirn blendet die Geräusche komplett aus und du fällst fast ohnmächtig zurück auf deine Isomatte.

WEITERLEITUNG

Tag 2 Wald

Es sind ja nur kleine Vögel. Den Riesenvogel hast du ja erfolgreich verjagt, also kann einer ruhigen Nacht ja eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Du versuchst, dir mit einem Taschentuch den gröbsten Vogeldreck von dir abzuwischen – was mit einer Taschenlampe in einer Hand schon abenteuerlich ist – und kriechst zurück ins Zelt. Da ziehst du dir dann doch noch etwas anderes an und lauschst parallel auf die Umgebungsgeräusche. Natürlich nimmt der Lärm wieder zu, aber es ist das Durcheinander von Vogelgeräuschen, was du schon tagsüber hörst. Nach einer Weile kommt auch ein Kratzen an der Zeltplane hinzu, was du jetzt als Vogelfüße identifizieren kannst. Alles in allem sind die Geräusche aber nicht mehr furchteinflößend und eigentlich ziemlich gleichförmig. Du legst dich hin und dir fallen unwillkürlich die Augen zu.

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Tag 2 Wald