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Bei dem wilden Gepiepe kannst du doch unmöglich einschlafen. Und du brauchst deinen Schlaf – schließlich musst du morgen wahrscheinlich wieder zumindest für dich sportliche Höchstleistungen liefern. Wenn die Taschenlampe die Vögel so abgeschreckt hat, vielleicht musst du dann einfach ein bisschen Licht vor deinem Zelt installieren. Die Batterien der Taschenlampe sind dir dafür zu schade, aber ein Lagerfeuer sollte doch eine Zeit lang genug Licht spenden. Die Vögel haben bestimmt in ihrer Lebenszeit noch kein Feuer gesehen und werden dementsprechend ängstlich genug sein, um Distanz zu wahren.
Also suchst du schnell in einem Umkreis von wenigen Metern ein paar kleinere und größere Äste zusammen und machst dich mit klammen Fingern daran, ein Feuer zu entflammen. Nach einigen vergeblichen Versuchen gelingt es dir sogar. Du wartest nur so lange, bis du ein bisschen Glut erkennst, packst alles an Ästen auf das Feuer und gehst bei lodernder Flamme zurück ins Zelt. Der Boden ist so feucht, dass schon nichts in Flammen aufgehen wird. Beruhigt und bei gedämpfter Geräuschkulisse legst du dich endlich in den Schlafsack und schläfst wieder ein.
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Tag 2 Wald
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Bevor du irgendwelche Experimente mitten in der Nacht startest, legst du dich einfach wieder hin und versuchst, ob du nicht trotz des Lärms einschlafen kannst. Kurz überlegst du, ob du dir irgendwas in die Ohren stopfen solltest, aber eigentlich willst du dich lieber auf deinen Hörsinn verlassen, falls etwas anderes als Vogelgeräusche auftaucht. Also lauschst du dem Zwitschern, Fiepen und Kratzen mit geschlossenen Augen. Jetzt, wo du weißt, dass es nur Vögel sind, die zwar aufdringlich, aber nicht wirklich gefährlich wirken, sind die Geräusche gar nicht mehr so furchteinflößend. Eigentlich sogar in ihrer Eintönigkeit ziemlich einschläfernd…
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Tag 2 Wald
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Panisch krabbelst du zum Reißverschluss des Zelteingangs und öffnest ihn einen kleinen Spalt, um deine Taschenlampe durchzuschieben und noch ein kleines Loch zum Hinaussehen zu haben. Der Lichtkegel beleuchtet eine dunkle Masse, die sich mit einem ohrenbetäubenden Klatschen von dir wegzubewegen scheint. Bei näherer Betrachtung erkennst du haufenweise Vögel, die erschrocken von dir wegfliegen. Genervt von der Störung deiner Nachtruhe und auch ein bisschen beschämt über deine Fantasien über wilde Raubtiere, die dir an die Gurgel wollen, kletterst du aus dem Zelt und fuchtelst wild fluchend mit der Taschenlampe herum, um die Vögel zu vertreiben. Zum Dank dafür bekommst du die eine oder andere klebrige Hinterlassenschaft von oben. Du knurrst, dass sie dich in Ruhe lassen sollen, und drehst dich wieder Richtung Zelt, als dir zwei große Augen entgegenfunkeln. Erschrocken taumelst du zwei Schritte zurück, als sich das riesige Tier plötzlich in Bewegung setzt und auf dich zustürmt! Du bleibst wie angewurzelt stehen. Das Tier hält auf dich zu… und fliegt direkt vor deiner Nase lautlos nach oben. Nur ein paar Federn streichen deine Haare, dann ist es über dir. Mit deiner Taschenlampe leuchtest du dem Schatten hinterher und erkennst eine fast unnatürlich große Eule, die sich trotz der Größe elegant zwischen den Ästen der Bäume hindurch im Wald verschwindet. Dein Herz rast wild, als du dich ein paar Minuten lang mit der Taschenlampe umsiehst, ob noch mehr solche Riesentiere sich um dich versammelt haben. Vielleicht welche mit spitzen Zähnen. Aber du siehst nur kleinere und größere Vögel, die in einigem Abstand zum Licht der Taschenlampe aus der Dunkelheit zu starren scheinen. Fieberhaft überlegst du, was du jetzt am besten machen sollst.
ENTSCHEIDUNG
Du gehst zurück ins Zelt – schließlich scheinen die Vögel dich ja nicht anzugreifen: Zurück ins Zelt
Du beobachtest noch eine Weile die Umgebung, ob doch noch was auftaucht, wogegen du dich wehren musst: Vögel beobachten
Du versuchst, ein Lagerfeuer zu entfachen, was die Vögel vielleicht auf Distanz hält: Lagerfeuer nachts
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Du bleibst ganz still im Zelt sitzen und horchst angestrengt, ob du doch noch eines der Geräusche erkennen kannst. Der ständige Vogelgezwitscher-Klangteppich ist lauter geworden, auch wenn etwas andere Laute als am Tag darin vorkommen. Das durchdringende Geräusch kommt direkt von über dir, da wo sich auch die Zeltplane unter einem leisen Kratzen bewegt. Du schlussfolgerst, dass ein größerer Vogel dein Zelt als Sitzplatz auserwählt hat. Und viele kleinere Vögel dich umringen. Du ziehst den Reißverschluss vom Eingang deines Zeltes ein Stück auf und leuchtest mit deiner Taschenlampe nach draußen. Eine Wolke von Vogelkörpern flieht vor der Lichtquelle. Das gleichförmige Zwitschern braust auf und verhallt wieder etwas, als sich die Vögel etwas weiter weg wieder niederlassen. Du nimmst deinen Mut zusammen und stupst die kratzende Delle in deinem Zeltdach von unten an. Die Delle bewegt sich, aber du musst noch ein zweites Mal stupsen, bis sich der große Vogel wieder in die Lüfte erhebt. Du wunderst dich, dass du gar nichts hörst und siehst schnell aus deinem Reißverschluss-Loch. Ein riesiger Schatten fliegt zwischen den Baumstämmen fort. Offensichtlich hat sich die Tierwelt aufgrund der einsamen Lage der Insel ein wenig anders entwickelt als auf dem Festland, denn so einen großen Vogel hast du noch nie in einem Wald gesehen. Du siehst noch eine Weile die Vögel an und überlegst, was du jetzt machst. Als Test knipst du die Taschenlampe aus und zählst langsam bis hundert. Schon bei fünfundfünfzig hebt sich der Lärmpegel der Vögel wieder und bei siebenundachtzig hörst du kleine Vogelfüße auf dem Zeltdach kratzen.
ENTSCHEIDUNG
Du versuchst trotzdem weiterzuschlafen: Weiterschlafen
Du gehst raus und machst ein Lagerfeuer: Lagerfeuer nachts
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