Bei dem wilden Gepiepe kannst du doch unmöglich einschlafen. Und du brauchst deinen Schlaf – schließlich musst du morgen wahrscheinlich wieder zumindest für dich sportliche Höchstleistungen liefern. Wenn die Taschenlampe die Vögel so abgeschreckt hat, vielleicht musst du dann einfach ein bisschen Licht vor deinem Zelt installieren. Die Batterien der Taschenlampe sind dir dafür zu schade, aber ein Lagerfeuer sollte doch eine Zeit lang genug Licht spenden. Die Vögel haben bestimmt in ihrer Lebenszeit noch kein Feuer gesehen und werden dementsprechend ängstlich genug sein, um Distanz zu wahren.

Also suchst du schnell in einem Umkreis von wenigen Metern ein paar kleinere und größere Äste zusammen und machst dich mit klammen Fingern daran, ein Feuer zu entflammen. Nach einigen vergeblichen Versuchen gelingt es dir sogar. Du wartest nur so lange, bis du ein bisschen Glut erkennst, packst alles an Ästen auf das Feuer und gehst bei lodernder Flamme zurück ins Zelt. Der Boden ist so feucht, dass schon nichts in Flammen aufgehen wird. Beruhigt und bei gedämpfter Geräuschkulisse legst du dich endlich in den Schlafsack und schläfst wieder ein.

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Tag 2 Wald